Mein erster Track

Mein erster Track


 

 

Wo fange ich eigentlich an?

Achja genau, ich hatte einen wunderschönen Urlaub, drei Wochen um genau zu sein. Den Urlaub habe ich natürlich nicht nur faulenzend am Strand verbracht, nein, ich habe an neuen Ideen gearbeitet und mein eigenes Home-Recording-Studio fertig eingerichtet.

 

Und wie das so mit neuem Spielzeug ist, möchte man es natürlich auch gleich ausprobieren. Ich arbeite schon seit Längerem an Aufnahmen und Arrangieren meiner eigenen Songs. Mir fehlte nur leider bisher das richtige Know-How und natürlich auch das richtige Budget für all das tolle Equipment, was für mich aber kein Grund ist, es nicht zu versuchen… Gesagt, getan. In den letzten Wochen also habe ich mich näher mit dem Thema Recording in den eigenen vier Wänden auseinandergesetzt. So einen groben Überblick habe ich inzwischen bekommen, aber ich bin noch längst nicht wirklich durchgestiegen! Denn nicht umsonst ist dies ein Ausbildungs- und Studium-Beruf. Für mich zählt daher für´s Erste der Wille, und wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

 

Mein Ziel bei dem Ganzen?

Eine meiner engsten Freundinnen und Musiknärrin, Lisa, hat irgendwann mal den Wunsch geäußert, dass ich ihr doch bitte alle meine Songs aufnehmen, auf CD brennen und alle Texte dazulegen soll, damit sie meine Lieder im Auto hören und mitsingen kann. Und das ist das schönste Kompliment, das ein Musiker bekommen kann.

 

Das war also mein Plan und meine Motivation bei dem Ganzen Projekt. Und wenn es mir gelingt, wäre mein nächstes Ziel auch nicht mehr so weit entfernt. Eine erste EP soll es dann werden.

 

Aber nun genug vom Träumen, kommen wir zum eigentlichen Thema: Cliff

 

Ein Song, den ich vor ca. 2 Monaten abends in einer Werbepause geschrieben habe. Ok, es waren eigentlich 2 Werbepausen. Denn hier habe ich ihn anders als sonst zuerst auf Deutsch geschrieben und dann ins Englische übersetzt. Zum Inhalt des Songs: Ich wollte genau den Moment beschreiben, der mir zu diesem Zeitpunkt durch den Kopf ging und das war genau dieses Bild, diese Momentaufnahme. Mein Freund und ich im Olympic National Park auf einer Klippe. Die Haare ganz zerzaust vom Wind beobachten wir das wilde Treiben des Meeres und der Vögel. Dieses unbeschreiblich schöne Gefühl von Freiheit und Ungezwungenheit bekomme ich immer genau dann, wenn ich an diesen Tag zurückdenke. Gerade im stressigen und grauen Alltag von heute, den jeder hat, ist es doch besonders wichtig einen Moment der Ruhe zu finden. Für mich sind dies die Momente, in denen ich an Urlaube oder ganz besonders schöne Erinnerungen zurückdenke um mich dort wieder hinwünsche. Und genau darum dreht es sich in dem Song.

 

 

Nur wie nehme ich das Ganze denn jetzt auf?

 

Ok, es war gleich ein hartes Urteil, als ich den Song erstmal akustisch aufgenommen und meiner Freundin Lisa geschickt hatte. Sie fand ihn toll gesungen und auch gut gespielt, nur leider hat er es leider nicht unter ihre Lieblingssongs geschafft. Aber irgendwas hatte dieser Song für mich. Vielleicht eine neue Technik beim Spielen die ich benutzt hatte… Oder einfach, weil er so leicht und schnell aus meiner Hand geflossen ist. Ich kann es euch nicht sagen, aber Fakt war, ich wollte ihn aufnehmen. Denn es hat mir so viel Spaß bereitet, diesen Song zu spielen und zu singen.

 

Also her mit Garageband, den richtigen System-Drummer auswählen, Geschwindigkeit einstellen und los geht’s. Als erstes eine Grundlage mit einer Gitarren-Spur bilden. Dann eine Bass-Spur einspielen. Das hatte bei mir leider etwas gedauert, da ich mir erstmal einen gebrauchten Bass in Shpock ergattern musste. Und schon ging es weiter, Solo – Gitarre aufnehmen, Rassel- und Tamborine-Spuren aufnehmen und ganz zum Schluss die Vocals. Föhny fand ihn gut, der Arme musste ihn sich auch oft genug anhören. Aber irgendwas fehlte uns noch… Da kam Föhny die tolle Idee eine zweite Stimme im Background einzusingen. Da er nur leider nicht singen möchte, habe ich auf die Schnelle mich daran probiert ne Harmonie zu singen. Gar nicht so einfach und das war auch noch nie so meine Stärke. Nach mehreren Anläufen hat es dann aber endlich geklappt. Und es ist super! Was Hintergrundgesang alles ausmacht! Zum Schluss ging es an die Master-Aufgabe schlechthin, das Abmischen… Ich finde die vielen Regeln und Regler immer noch sehr verwirrend und weiß auch nicht wirklich viel über Kompressoren-Einstellungen… Durch meine E-Gitarren habe ich ein gewisses Verständnis für EQ und Kompressoren bekommen und diesen Song nach Gehör und besten Wissen abgemischt. Bestimmt nicht perfekt oder Award-Verdächtig, aber gut genug um mich mit dem Ergebnis zufrieden zu stellen.

 

 

Und nun genug von mir getextet, denn jetzt seid ihr dran. Hört ihn euch doch einfach mal an und gebt mir euer Feedback. Darüber würde ich mich auf jeden Fall sehr freuen!

 

 

 

Demnächst werde ich noch einen Blog über mein Home-Recording-Studio veröffentlichen.

 

Bis dahin - stay tuned 

 

 

Eure Nessie